Montag, 7. Januar 2008
Fliegen ist ja soooo schnell!
fairytales, 17:37h
Nun ist die Weihnachtspause im Blogg also um. Einige Dinge sind etwas anders gelaufen als geplant, aber letztendlich bin ich wieder in Trondheim angekommen, also gibt es die nächsten News: Zunächst einmal habe ich die Wohnung aus dem letzten Eintrag gemietet. Ab 1.3. wohne ich also in einer eigenen Wohnung und kann es mir hier etwas mehr gemütlich machen, als in meinen Zimmerchen. Von denen bewohne ich nun ein anderes nach Weihnachten. Größer, mit zwei Betten, dafür aber im Keller. Was allerdings nicht so schlimm ist, da das Haus ein wenig am Hang liegt und somit der Blick trotzdem ganz OK ist.
Nun aber zum Thema: Man sollte ja glauben, mit dem Flugzeug signifikant schneller in Bochum (bzw. in Trondheim) zu sein als mit dem Zug. Meine Reiserlebnisse der letzten zwei Wochen belehren mich eines besseren: Die Heimreise am 20.12. - fröhlich angetreten im 12 Uhr - stockte bereits in Trondheim auf dem Flughafen. Kurz vor dem Sammeln am Gate verkündete man eine geringfügige Verspätung meiner Maschine nach Oslo (20min). Macht ja nichts, dachte ich, ich habe ja mehr als 1 Stunde zum Umsteigen. Kurze Zeit später dann wurden 45min Verspätung verkündet, später sogar 1,5 Stunden. Was macht der Norweger respektive die Norwegerin in einer solchen Situation? Nummern ziehen! Ich also auch und ab in die Reihe der wartenden Umbucher. Eine nette Dame versorgte mich also mit einem neuen Flug über Kopenhagen - meine Weihnachtsfeier mit den alten KollegInnen war nun also bereits gestorben - und gab mir noch den guten Hinweis, dass ich nun aber mein Gepäck wieder neu einchecken müsste. Nur wie, wenn man es nicht hat? Also auf zum nächsten Schalter (keine Nummern zu ziehen, also eigentlich auch nicht wichtig), Geschichte erzählt, den Mann im Hintergrund verschwinden gesehen, gewartet und als Antwort erhalten, dass die den Koffer momentan nicht raussuchen könnten, weil es wäre ja soviel los und das klappt auch ganz bestimmt so, hätte der Sortierer im Hintergrund ganz fest versprochen.
Später dann Boarding des Fluges nach Kopenhagen - in der Zwischenzeit noch den Gutschein für Essen als Entschädigung für's Warten eingelöst - betrete ich eine Maschine älteren Baudatums mit französischsprachiger Crew, die zwar kein Wort Norwegisch aber immerhin passabel Englisch spricht. Nutzt aber nichts, wenn man dann doch wieder eine halbe Stunde auf dem Flughafen im Flieger sitzt und Angst um seinen Anschluss hat. Endlich sind wir doch in der Luft und halbwegs ruhig unterwegs. Kurz vor der Landung in Kopenhagen erfreut und Monsieur le capitaine mit einem waghalsigen "Ooops, da war noch wer auf der Landebahn" Manöver und anschließender Ehrenrunde über Kopenhagen, dann aber setzen wir auf, ich mich in den nächsten Flieger und SAS noch einen drauf. In Düsseldorf nämlich stellt sich heraus, dass das Gepäck natürlich doch nicht den Weg gefunden hat und alle meine Weihnachtsgeschenke irgendwo zwischen Trondheim, Oslo, Kopenhagen und Düsseldorf herumgondeln. Immerhin nur zwei Tage später wird der Koffer mir dann mitten in der Nacht (23:00) nach hause geliefert ("Wir kommen zwischen 8 und 22 Uhr").
Deja vu dann auf dem Rückweg, denn der erste Flieger ist gleich wieder verspätet (und ein türkisches Flugzeug, dafür aber mit deutscher Crew). Ich also entsprechend fröhlich zum Buchungsschalter und da muss ich die Dame hier mal wirklich loben: Sie buchte mir - für alle Fälle - gleich mal eine zweite Verbindung, sodass ich in Ruhe einsteigen und eventuell zu spät kommen konnte. Kam ich dann doch nicht, das türkisch-deutsche Freundschaftsflugzeug flog auch besser als das französisch-norwegische und ich habe den Weg nach Oslo prima geschafft. Hier muss man dann sein Gepäck abholen (es ist nicht(!) verloren gegangen) durch den Zoll und anschließend wieder einchecken. Ist ja dann ein Inlandsflug. Außerdem sammeln die Norweger fleißig Fingerabdrücke von den Passagieren, die würden sie ja nicht kriegen, wenn ich nicht nochmal eincheckte. Zur Belohnung hat der Flug Oslo-Trondheim dann wieder 20min, nein 45min Verspätung und addiert dann noch fröhliche 20 min für die Wartezeit auf dem Rollfeld. Aber meinen letzten Bus aus der Trondheimer Innenstadt zur Uni habe ich trotzdem nicht verpasst. Er hat sogar noch 3 Minuten gestanden, bevor er losgefahren ist. Da wäre also noch Raum, für's nächste Mal. Wenn ich den verpasst hätte, wäre das aber auch schlecht gewesen, denn die Fluggesellschaft ist ja nicht zuständig dafür, wie ich nach Hause komme. So zumindest die nette Auskunft der Dame am Flughafen. Sobald sie mich heile zum Bestimmungsflughafen gebracht haben, ist denen alles andere egal.
Die Zugtickets für die nächste Reise sind bereits gebucht.
In diesem Sinne,
Christian
PS: Meine Arbeitserlaubnis und meine Visa-Karte habe ich immer noch nicht. Aber immerhin die PIN-Nummer von der Visa-Karte und Nummern sind ja wichtig!
Nun aber zum Thema: Man sollte ja glauben, mit dem Flugzeug signifikant schneller in Bochum (bzw. in Trondheim) zu sein als mit dem Zug. Meine Reiserlebnisse der letzten zwei Wochen belehren mich eines besseren: Die Heimreise am 20.12. - fröhlich angetreten im 12 Uhr - stockte bereits in Trondheim auf dem Flughafen. Kurz vor dem Sammeln am Gate verkündete man eine geringfügige Verspätung meiner Maschine nach Oslo (20min). Macht ja nichts, dachte ich, ich habe ja mehr als 1 Stunde zum Umsteigen. Kurze Zeit später dann wurden 45min Verspätung verkündet, später sogar 1,5 Stunden. Was macht der Norweger respektive die Norwegerin in einer solchen Situation? Nummern ziehen! Ich also auch und ab in die Reihe der wartenden Umbucher. Eine nette Dame versorgte mich also mit einem neuen Flug über Kopenhagen - meine Weihnachtsfeier mit den alten KollegInnen war nun also bereits gestorben - und gab mir noch den guten Hinweis, dass ich nun aber mein Gepäck wieder neu einchecken müsste. Nur wie, wenn man es nicht hat? Also auf zum nächsten Schalter (keine Nummern zu ziehen, also eigentlich auch nicht wichtig), Geschichte erzählt, den Mann im Hintergrund verschwinden gesehen, gewartet und als Antwort erhalten, dass die den Koffer momentan nicht raussuchen könnten, weil es wäre ja soviel los und das klappt auch ganz bestimmt so, hätte der Sortierer im Hintergrund ganz fest versprochen.
Später dann Boarding des Fluges nach Kopenhagen - in der Zwischenzeit noch den Gutschein für Essen als Entschädigung für's Warten eingelöst - betrete ich eine Maschine älteren Baudatums mit französischsprachiger Crew, die zwar kein Wort Norwegisch aber immerhin passabel Englisch spricht. Nutzt aber nichts, wenn man dann doch wieder eine halbe Stunde auf dem Flughafen im Flieger sitzt und Angst um seinen Anschluss hat. Endlich sind wir doch in der Luft und halbwegs ruhig unterwegs. Kurz vor der Landung in Kopenhagen erfreut und Monsieur le capitaine mit einem waghalsigen "Ooops, da war noch wer auf der Landebahn" Manöver und anschließender Ehrenrunde über Kopenhagen, dann aber setzen wir auf, ich mich in den nächsten Flieger und SAS noch einen drauf. In Düsseldorf nämlich stellt sich heraus, dass das Gepäck natürlich doch nicht den Weg gefunden hat und alle meine Weihnachtsgeschenke irgendwo zwischen Trondheim, Oslo, Kopenhagen und Düsseldorf herumgondeln. Immerhin nur zwei Tage später wird der Koffer mir dann mitten in der Nacht (23:00) nach hause geliefert ("Wir kommen zwischen 8 und 22 Uhr").
Deja vu dann auf dem Rückweg, denn der erste Flieger ist gleich wieder verspätet (und ein türkisches Flugzeug, dafür aber mit deutscher Crew). Ich also entsprechend fröhlich zum Buchungsschalter und da muss ich die Dame hier mal wirklich loben: Sie buchte mir - für alle Fälle - gleich mal eine zweite Verbindung, sodass ich in Ruhe einsteigen und eventuell zu spät kommen konnte. Kam ich dann doch nicht, das türkisch-deutsche Freundschaftsflugzeug flog auch besser als das französisch-norwegische und ich habe den Weg nach Oslo prima geschafft. Hier muss man dann sein Gepäck abholen (es ist nicht(!) verloren gegangen) durch den Zoll und anschließend wieder einchecken. Ist ja dann ein Inlandsflug. Außerdem sammeln die Norweger fleißig Fingerabdrücke von den Passagieren, die würden sie ja nicht kriegen, wenn ich nicht nochmal eincheckte. Zur Belohnung hat der Flug Oslo-Trondheim dann wieder 20min, nein 45min Verspätung und addiert dann noch fröhliche 20 min für die Wartezeit auf dem Rollfeld. Aber meinen letzten Bus aus der Trondheimer Innenstadt zur Uni habe ich trotzdem nicht verpasst. Er hat sogar noch 3 Minuten gestanden, bevor er losgefahren ist. Da wäre also noch Raum, für's nächste Mal. Wenn ich den verpasst hätte, wäre das aber auch schlecht gewesen, denn die Fluggesellschaft ist ja nicht zuständig dafür, wie ich nach Hause komme. So zumindest die nette Auskunft der Dame am Flughafen. Sobald sie mich heile zum Bestimmungsflughafen gebracht haben, ist denen alles andere egal.
Die Zugtickets für die nächste Reise sind bereits gebucht.
In diesem Sinne,
Christian
PS: Meine Arbeitserlaubnis und meine Visa-Karte habe ich immer noch nicht. Aber immerhin die PIN-Nummer von der Visa-Karte und Nummern sind ja wichtig!