Donnerstag, 13. März 2008
Immer noch die Stolpersteine der Bürokratie
fairytales, 13:10h
Man erlebt doch ständig neues: Zunächst einmal ist mein Badezimmer immer noch nicht fertig, da die Duschkabine noch "auf dem Lastwagen" steht. Was immer das bedeutet. Bis morgen soll alles soweit sein, man wird sehen.
Der Umzug war noch lustiger als zunächst antizipiert, denn am 4.3. ging das Telefon und meine Spedition teilte mir mit, dass der LKW leider aus unerfindlichen Gründen am Zoll in Oslo festgehalten wurde.
Dann wurde viel telefoniert und ich musste noch ein zweites mal schriftlich bestätigen, dass ich keine Bombe dabei habe und nach 8 Stunden Diskussion hat der Zoll entschieden, dass sie an dem Tag gar nichts mehr entscheiden könnten, und haben sich vertagt. Am nächsten Morgen dann war alles kein Problem mehr und der LKW kam durch. Eigentlich sollten die Sachen am 6.3. mittags bei mir eintreffen, nach dem Tag Sonderaufenthalt rechnete ich also mit Donnerstag abend oder Freitag. Nichtsda: Donnerstag morgen um 6:45 ging das Telefon und der Fahrer kündigte an, dass sie um 7:30 da sein würden, was auch stimmte. Wäre der LKW also nicht am Zoll stecken geblieben, wären die schon einen Tag früher als geplant da gewesen und hätten vor verschlossener Tür gestanden. Nunja, so hatte alles doch nich sein Gutes.
Dann habe ich mir ein norwegisches Mobiltelefon gekauft (war gar nicht so einfach, kein Nokia zu bekommen), denn eine Mobiltelefonnummer ist so ungefähr die zweitwichtigste Nummer, die man in Norwegen braucht. Egal, was man bestellen will, man wird immer nach der Mobilnummer gefragt und deutsche Nummern passen nicht in die Felder. Nun habe ich also ein Telefon und einen Prepaid-Vertrag und wollte den registieren. Also fein angerufen, der Frau (auf Norwegisch) mein Anliegen dargebracht und dann festgestellt, dass ich ohne P-Nummer (ich warte immer noch drauf) leider keine Registrierung am Telefon machen kann. Da musste ich also gestern wieder in den Laden zurück und die mussten dann da anrufen und nach Studium meines Passes mitteilen, dass ich wirklich ich bin. Dann wollte ich heute mein Handy mit etwas Geld aufladen. Leider akzeptiert der Anbieter keine ausländische Kreditkarte. Nun muss ich also entweder wieder meine Kolleginnen anpumpen, oder an einem Geldautomaten die Karte aufladen (dann sind die Gespräche aber 30% teurer). Eine norwegische Kreditkarte bekomme ich aber erst in drei Monaten. Tja, so ist das hier...
Gestern abend war ich auf einem Konzert von Kaizers Orchestra (Norwegens momenatan erfolgreichste Band). Die kannte ich schon aus Deutschland und die sind wirklich klasse. Aus irgendeinem Grund finden hier alle Veranstaltungen sehr spät abends statt (wahrscheinlich weil die NorwegerInnen alle so uuuuunnnnheimlich lange arbeiten :) ). Konzerte fangen also um 22:00 an. Dann erst noch eine Vorband und dann die Hauptband um 22:45. Das heisst also, dass bei Konzertende die letzten Busse schon weg sind und man entweder 1.5 Stunden nach Hause laufen muss oder ein Taxi nimmt, was ungefähr genauso teuer ist, wie das Konzert vorher. Naja, eigentlich fährt man hier wohl zu solchen Gelegenheiten mit dem Rad.
Beste Grüsse,
Christian
Der Umzug war noch lustiger als zunächst antizipiert, denn am 4.3. ging das Telefon und meine Spedition teilte mir mit, dass der LKW leider aus unerfindlichen Gründen am Zoll in Oslo festgehalten wurde.
Dann wurde viel telefoniert und ich musste noch ein zweites mal schriftlich bestätigen, dass ich keine Bombe dabei habe und nach 8 Stunden Diskussion hat der Zoll entschieden, dass sie an dem Tag gar nichts mehr entscheiden könnten, und haben sich vertagt. Am nächsten Morgen dann war alles kein Problem mehr und der LKW kam durch. Eigentlich sollten die Sachen am 6.3. mittags bei mir eintreffen, nach dem Tag Sonderaufenthalt rechnete ich also mit Donnerstag abend oder Freitag. Nichtsda: Donnerstag morgen um 6:45 ging das Telefon und der Fahrer kündigte an, dass sie um 7:30 da sein würden, was auch stimmte. Wäre der LKW also nicht am Zoll stecken geblieben, wären die schon einen Tag früher als geplant da gewesen und hätten vor verschlossener Tür gestanden. Nunja, so hatte alles doch nich sein Gutes.
Dann habe ich mir ein norwegisches Mobiltelefon gekauft (war gar nicht so einfach, kein Nokia zu bekommen), denn eine Mobiltelefonnummer ist so ungefähr die zweitwichtigste Nummer, die man in Norwegen braucht. Egal, was man bestellen will, man wird immer nach der Mobilnummer gefragt und deutsche Nummern passen nicht in die Felder. Nun habe ich also ein Telefon und einen Prepaid-Vertrag und wollte den registieren. Also fein angerufen, der Frau (auf Norwegisch) mein Anliegen dargebracht und dann festgestellt, dass ich ohne P-Nummer (ich warte immer noch drauf) leider keine Registrierung am Telefon machen kann. Da musste ich also gestern wieder in den Laden zurück und die mussten dann da anrufen und nach Studium meines Passes mitteilen, dass ich wirklich ich bin. Dann wollte ich heute mein Handy mit etwas Geld aufladen. Leider akzeptiert der Anbieter keine ausländische Kreditkarte. Nun muss ich also entweder wieder meine Kolleginnen anpumpen, oder an einem Geldautomaten die Karte aufladen (dann sind die Gespräche aber 30% teurer). Eine norwegische Kreditkarte bekomme ich aber erst in drei Monaten. Tja, so ist das hier...
Gestern abend war ich auf einem Konzert von Kaizers Orchestra (Norwegens momenatan erfolgreichste Band). Die kannte ich schon aus Deutschland und die sind wirklich klasse. Aus irgendeinem Grund finden hier alle Veranstaltungen sehr spät abends statt (wahrscheinlich weil die NorwegerInnen alle so uuuuunnnnheimlich lange arbeiten :) ). Konzerte fangen also um 22:00 an. Dann erst noch eine Vorband und dann die Hauptband um 22:45. Das heisst also, dass bei Konzertende die letzten Busse schon weg sind und man entweder 1.5 Stunden nach Hause laufen muss oder ein Taxi nimmt, was ungefähr genauso teuer ist, wie das Konzert vorher. Naja, eigentlich fährt man hier wohl zu solchen Gelegenheiten mit dem Rad.
Beste Grüsse,
Christian